- Joined
- Jun 24, 2021
- Messages
- 1,647
- Solutions
- 2
- Reaction score
- 1,758
- Points
- 113
- Deals
- 666
Phencyclidin (PCP) und DMT
Phencyclidin (PCP), auch bekannt als "Engelsstaub", ist ein dissoziatives Anästhetikum, das auf das Gehirn und den Körper wirkt, indem es die Neurotransmittersysteme, insbesondere das Glutamatsystem, verändert. Es wirkt in erster Linie als nicht-kompetitiver Antagonist des N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptors, einem Subtyp des Glutamatrezeptors. Glutamat ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im Gehirn und spielt eine entscheidende Rolle bei Prozessen wie Gedächtnis, Kognition und Wahrnehmung.
Wenn PCP an den NMDA-Rezeptor bindet, verhindert es, dass Kalziumionen in die Neuronen gelangen, wodurch die synaptische Übertragung gestört wird. Diese Wirkung ist für die dissoziativen Effekte der Droge verantwortlich, bei denen die Konsumenten eine Loslösung von der Realität, außerkörperliche Empfindungen oder ein Gefühl der Unwirklichkeit erleben können. Die Hemmung der NMDA-Rezeptoren beeinträchtigt auch die sensorische Verarbeitung, was zu den für den PCP-Konsum charakteristischen halluzinogenen Wirkungen und Wahrnehmungsverzerrungen führt. Die sensorische Unterbrechung kann sich auf das Sehen, den Klang und das Zeitgefühl auswirken.
Neben seinen Auswirkungen auf das Glutamatsystem beeinflusst PCP auch andere Neurotransmittersysteme, darunter Dopamin und Serotonin. Es steigert die Dopaminausschüttung in bestimmten Hirnregionen, z. B. im Nucleus accumbens, der mit den belohnenden und verstärkenden Eigenschaften der Droge in Verbindung gebracht wird. Die erhöhte Dopaminaktivität kann zu euphorischen Gefühlen beitragen, aber auch zu psychotischen Symptomen wie Wahnvorstellungen und Paranoia führen. Die Modulation von Serotonin durch PCP kann die Stimmung, die Wahrnehmung und die kognitiven Funktionen weiter verändern.
Dimethyltryptamin (DMT) ist eine starke psychedelische Verbindung, die natürlich in verschiedenen Pflanzen und Tieren vorkommt, darunter auch im Menschen, wo sie in Spuren gefunden wird. Strukturell ist es dem Neurotransmitter Serotonin und anderen Tryptaminen wie Psilocybin ähnlich. Die Hauptwirkung von DMT beruht auf seiner Interaktion mit den Serotoninrezeptoren im Gehirn, insbesondere dem 5-HT2A-Rezeptor. Dieser Rezeptor ist maßgeblich an der Regulierung von Stimmung, Wahrnehmung und Kognition beteiligt.
Wenn DMT eingenommen, inhaliert oder injiziert wird, überwindet es aufgrund seiner kleinen, lipophilen Struktur rasch die Blut-Hirn-Schranke. Im Gehirn angekommen, wirkt DMT als starker Agonist an den 5-HT2A-Rezeptoren, vor allem in der Hirnrinde. Es wird angenommen, dass die Aktivierung dieser Rezeptoren zu den tiefgreifenden Veränderungen in der Wahrnehmung, der Stimmung und der Kognition führt, die für eine DMT-Erfahrung charakteristisch sind. Zu diesen Effekten gehören lebhafte visuelle und auditive Halluzinationen, ein verändertes Zeitempfinden, die Auflösung des Egos und die Erfahrung des "Durchbruchs" in alternative Realitäten oder die Begegnung mit Wesenheiten.
Neben 5-HT2A wirkt DMT auch auf andere Serotoninrezeptor-Subtypen, darunter 5-HT1A und 5-HT2C. Das komplexe Zusammenspiel zwischen diesen Rezeptoren trägt zu seinem einzigartigen psychedelischen Profil bei. Die Aktivierung der 5-HT1A-Rezeptoren wird mit stimmungsregulierenden und beruhigenden Effekten in Verbindung gebracht, während die 5-HT2C-Rezeptoren Angstzustände, Appetit und Stimmung beeinflussen. Die gleichzeitige Modulation dieser Serotoninwege führt zu den intensiven und oft mystischen Erfahrungen, von denen DMT-Konsumenten berichten.
Neben den Serotoninrezeptoren interagiert DMT auch mit Sigma-1-Rezeptoren, einem weniger bekannten Rezeptortyp, der an zellulären Stressreaktionen und am Neuroschutz beteiligt ist. Die genaue Rolle der Sigma-1-Rezeptoren bei der DMT-Erfahrung ist nicht vollständig geklärt, aber ihre Aktivierung könnte zu einigen der veränderten Bewusstseinszustände und kognitiven Effekte beitragen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass DMT die Neuroplastizität möglicherweise durch seine Wirkung auf diese Rezeptoren verstärkt, was einige der anhaltenden psychologischen und emotionalen Auswirkungen von DMT-Erfahrungen erklären könnte, insbesondere die von den Konsumenten berichteten positiven Nachwirkungen.
Die Kombination von PCP und DMT birgt aufgrund ihrer unterschiedlichen pharmakologischen Wirkungen einzigartige Herausforderungen und Gefahren. In Kombination könnte die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Drogen sowohl die dissoziativen als auch die halluzinogenen Wirkungen verstärken und zu intensiven und unvorhersehbaren Erfahrungen führen.
Die Wirkung von PCP auf die NMDA-Rezeptoren kann einen distanzierten, narkoseähnlichen Zustand hervorrufen, der die für DMT typische lebhafte, expansive Erfahrung beeinträchtigen könnte. Dies kann dazu führen, dass ein Konsument nicht mehr zwischen Realität und Halluzination unterscheiden kann, was das Risiko von gefährlichem Verhalten, Unfällen oder Psychosen erhöht. Darüber hinaus könnte die Wirkung von PCP auf Dopamin paranoide oder psychotische Zustände verstärken, während die serotonerge Wirkung von DMT zu starken emotionalen Schwankungen führen kann, was zu einem äußerst instabilen Geisteszustand beiträgt.
Diese Kombination ist auch deshalb gefährlich, weil sie schwere physiologische Auswirkungen haben kann. Beide Drogen können das Urteilsvermögen und die motorische Koordination beeinträchtigen, wodurch sich das Verletzungsrisiko erhöht. Außerdem können hohe Dosen beider Drogen zu schweren Komplikationen wie Krampfanfällen, Hyperthermie, Herz-Kreislauf-Stress oder sogar Atemstillstand führen. Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu den spezifischen Wechselwirkungen von PCP und DMT, aber beide Substanzen wurden bei getrenntem Konsum mit schädlichen Folgen in Verbindung gebracht, und ihre Kombination erhöht diese Risiken wahrscheinlich noch.
Da die intensive, schnelle Wirkung von DMT und die lang anhaltende, dissoziative Wirkung von PCP unterschiedliche Auswirkungen auf die Neurotransmittersysteme haben, könnte die Kombination der beiden Substanzen zu einer chaotischen und potenziell traumatischen Erfahrung führen, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von lang anhaltenden psychologischen Folgen, einschließlich Psychosen oder dissoziativen Störungen.
Alles in allem empfehlen wir, diese Kombination zu vermeiden.
Last edited by a moderator: