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Alkohol und Schlaftabletten
Die Wechselwirkung zwischen Alkohol und Schlaftabletten ist ein Sonderfall der Wechselwirkung zweier Stoffe, die die Aktivität des zentralen Nervensystems verringern oder unterdrücken.
Trotz der Vielfalt der Schlafmittel kann man mit Sicherheit sagen, dass sich Substanzen, die die Funktion des Nervensystems reduzieren, gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Hier liegen die meisten Gefahren bei einer Kombination von Alkohol und Schlafmitteln. Dies gilt insbesondere für synthetische Arzneimittel.
Unabhängig von der Reihenfolge der Einnahme besteht die Gefahr einer zu starken Sedierung (Tiefschlaf), die es dem Betroffenen nicht erlaubt, mit einem inneren (Erbrechen) oder äußeren (Feuer) Unfall aufzuwachen.
Vergessen Sie auch nicht den starken additiven Effekt, der durch die häufige Verwendung von Beruhigungsmittelkombinationen entsteht.
Aber lassen Sie uns kurz die wichtigsten Arten von Schlafmitteln und die möglichen Risiken ihrer Wechselwirkung mit Alkohol durchgehen.
Benzodiazepin-Beruhigungsmittel (Diazepam, Temazepam, Triazolam). Alkohol verstärkt die Wirkung von Benzodiazepinen und umgekehrt. Bei einigen, zum Beispiel Temazepam, kann Alkohol zusätzlich paradoxe Reaktionen hervorrufen: Erregung, aggressives Verhalten, pathologische Trunkenheit.
Nicht-Benzodiazepin-Schlafmittel (Zolpidem, Zaleplon, Eszopiclone). Alkohol in Kombination mit diesen Substanzen verstärkt ebenfalls die dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem und erhöht das Risiko einer Atemdepression. Außerdem kann die Wirkung von Medikamenten am nächsten Tag nach der Einnahme mit Alkohol schlechter sein. Darüber hinaus verstärkt Alkohol die süchtig machende Wirkung von Schlafmitteln.
Trizyklische Antidepressiva (Doxepin). Auch hier funktioniert das System einwandfrei - Alkohol kann einige der ZNS-depressiven Wirkungen von Doxepin verstärken.
Antihistaminika (Diphenhydramin, Doxylamin). Verstärkte sedierende und hypnotische Wirkungen. Es kann zu Problemen beim Wasserlassen kommen.
Barbiturate (Butabarbital, Secobarbital, Phenobarbital). Aufgrund der geringen therapeutischen Breite sind Barbiturate besonders gefährlich und verursachen selbst toxische Wirkungen. Was die Kombination mit Alkohol betrifft, so vervielfachen sich die negativen Auswirkungen um eine Größenordnung. Dazu gehört ein ganzes Bündel von Nebenwirkungen: von Koordinationsverlust, Verlust der Kontrolle über die Emotionen, unkontrolliertem Verhalten bis hin zu Fixierungsamnesie, Sedierung auf dem Niveau der chirurgischen Anästhesie und Bronchospasmus, der für die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit diesen Substanzen verantwortlich ist.
Melatonin-Agonisten (Ramelteon). Im Falle von Ramelteon kann vorsichtig festgestellt werden, dass die Risiken einer übermäßigen ZNS-Depression etwas geringer sind. Es wird jedoch nicht empfohlen, das Medikament mit Alkohol zu kombinieren, da dies das Risiko eines unkontrollierten und ungewöhnlichen Verhaltens sowie einer Verschlimmerung der Depression erhöhen kann.
Orexin-Rezeptor-Antagonisten (Suvorexant, Lemborexant, Daridorexant). Auch hier sieht die Situation etwas sicherer aus, aber das Risiko einer Depression des zentralen Nervensystems bleibt bestehen. Außerdem kann es zu einer Störung des Tagesschlafs und einer Zunahme der psychomotorischen Störungen kommen.
Nicht berücksichtigt habe ich pflanzliche und schwach aktive Schlafmittel wie Baldrian, Kamille, Melatonin und andere. Auch für sie gilt die allgemeine Regel der verstärkten Depression des zentralen Nervensystems, allerdings muss man sich sehr anstrengen, damit ihre Wirkung in Kombination mit Alkohol dem Körper ernsthaften Schaden zufügt.
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